Sphere

Installation Finnbogi Petursson

Ton schafft Form und bringt die Wellen der Natur in Einklang mit der Architektur. 

Im Zentrum des Raumes steht ein schwarzer Sockel, auf dem Sockel ist eine Glasschale mit Wasser. Vier Lautsprecher senden Sequenzen von Sinus-Wellen unterschiedlicher Längen aus, die das Wasser bewegen. Die Schale wird von unten beleuchtet und das Wasser wird auf die Leinwand mit hypnotischer Dynamik projiziert.

Die Sinus-Welle, als elementare Form von Ton, interessiert Petursson nicht im Sinne von Musik oder Lärm, sondern als Mittel zur Erlangung einer reicheren Erfahrung. Mit Hilfe der Töne formt er das Wasser zu Lichtzeichnungen und Skulpturen, wobei man in seiner Arbeit den Ton sehen und das Bild hören kann. Die Versuche das Unsichtbare zu visualisieren erfolgen in einer sinnlichen Erfahrung, die der prägenden Natur Islands entstammt, sowie der Immaterialität von Licht und Ton.

Finnbogi Petursson ist einer der bedeutendsten Künstler Islands. Geboren 1959, lebt und arbeitet er in Reijkjavik. Nach mehreren internationalen Ausstellungen und Auszeichnungen hat Petursson 2001 Island auf der Venedig Biennale vertreten.

Die Installation wurde im Kontext der historischen Schau "Der Gero Codex kehrt zurück nach Arnsberg" gezeigt. Die Ausstellung wurde vom Kulturbüro der Stadt Arnsberg realisiert, in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Arnsberg e.V. und mit der freundlichen Unterstützung von Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Wien.

Fakten

23. Oktober 2009 bis 23. Januar 2010

Lichthaus Arnsberg - Kloster Wedinghausen